Das NF Familienwochenende aus Sicht einer Mutter

14.09.2021

Ein Erfahrungbericht

Zufriedenes Pferdeschnauben, Lagerfeuerknistern, Kinderlachen, gemütliches Plaudern – wenn ich an das diesjährige NF-Familienwochenende am Lichtblickhof zurückdenke, werden viele schöne Erinnerungen in mir wach. Wir waren dieses Jahr erstmalig mit dabei, und hatten daher auch keine rechte Vorstellung davon, was uns an diesen drei Tagen erwarten würde. Wir wussten im Vorfeld eigentlich nur so viel, dass unsere Unterkunft im Gasthof Geppl im Tal und das Programm, das wohl recht viel mit Pferden zu tun haben würde, am Lichtblickhof oben am Berg wäre. Wie dieses Programm im Detail aussehen würde, da sollten wir uns einfach überraschen lassen. Und das taten wir. Und wir waren tatsächlich überrascht – nämlich ausgesprochen positiv.

Anna und ihr Team strahlten regelrecht vor guter Laune – selbst dann noch, als das liebevoll vorbereitete Essen unter freiem Himmel am ersten Abend wetterbedingt ganz kurzfristig in den Pferdestall verlegt werden musste. (Ich hoffe, die Pferde nahmen es uns nicht allzu übel, dass wir sie in den strömenden Regen hinaus schickten.)

Apropos Pferde: Sie waren der tierische Mittelpunkt dieses Wochenendes. So konnten die Kinder etwa für „ihr“ Pferd das Nachtmahl zubereiten (Wer hätte gedacht, dass Pferde gerne Bananen fressen?), mit ihnen Fußball spielen, auf ihnen reiten, ihre Sprache kennenlernen und natürlich ganz viel streicheln.  Auch die Erwachsenen hatten viel Gelegenheit, mit den Tieren zu interagieren, was ich persönlich sehr genossen habe.

Die meisten Unternehmungen fanden gemeinsam als Familie statt. Es gab aber auch einen Vormittag, an dem die Kinder ihr eigenes Programm hatten, während wir Eltern an einem Kooperationsspiel teilnahmen und uns im Anschluss daran im Rahmen einer betreuten Gesprächsrunde über die Herausforderungen, die das Leben mit einem NF Kind mit sich bringt, austauchen konnten. Es tat gut, ein wenig seelischen Ballast loslassen zu können und gleichzeitig mehr über den Umgang mit dieser belastenden Situation in anderen Familien zu erfahren.

Bei allen anderen Programmpunkten stand jedoch nicht die Krankheit, sondern der Spaß an gemeinsamen Erlebnissen im Vordergrund. Sei es beim Stationenspiel durch die fantasie- und liebevoll inszenierte „Zauberwelt“, beim Grillen und Singen am Lagerfeuer, beim Ausritt durch den angenehm schattigen Bergwald,… – die gute Laune und Leichtigkeit, mit der wir vom Lichtblickhof-Team durch dieses Wochenende begleitet wurden, waren schlichtweg ansteckend. Und wenn einem das freudig-lebhafte Treiben am Hof dann doch einmal zu viel wurde, konnte man sich jederzeit auf die einsame Schafweide zurückziehen, und sich beim Beobachten der friedlich grasenden Tiere wieder entspannen. Jeder, ob groß oder klein, konnte stets selbst entscheiden, woran er teilnehmen wollte, und wann er eine Pause brauchte.

Wir fühlten uns sehr willkommen

Für unser leibliches Wohl war ebenfalls bestens gesorgt. Frühstück und Mittagessen bekamen wir jeweils im Gasthof, in dem wir auch übernachteten, und dessen herrlich schattiger Gastgarten an diesem heißen Wochenende eine wahre Wohltat war. Abends wurden wir am Lichtblickhof mit einem Buffet verwöhnt, das so umfangreich war, dass wir uns gar nicht durch alle zubereiteten Speisen durchkosten konnten. Auch der „süße Magen“ kam dabei nicht zu kurz. Bei einer Kreativstation konnte sich jede Familie auch ein Windspiel aus unterschiedlichsten Materialien basteln und als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Unseres hängt nun beim Fenster neben dem Esstisch und erinnert uns seither täglich an die schönen, erlebnisreichen und gleichzeitig entspannten Stunden, die wir am Lichtblickhof erleben durften.

Viel Liebe zu Detail

Besonders berührt hat mich, neben der freundlichen und völlig unvoreingenommenen Art, mit der wir vom e.motion-Team betreut worden sind, auch die Liebe zum Detail, die überall spür- und sichtbar war – sei es in den künstlerisch gestalteten Willkommenskarten, den handbemalten Papiertischtüchern, den Namensschildern und den einfallsreichen Kostümen.
Beeindruckt war ich auch von Teamleiterin Anna und ihrem stets freundlichen und respektvollen Führungsstil; wie sie mit unglaublichem Elan und so viel spürbarer Freude und positiver Ausstrahlung durch diese drei Tage leitete und sich die Verantwortung, die zweifelsohne auf ihren Schultern lag, nie anmerken ließ.

Das Wochenende war viel zu schnell vorbei

Entsprechend positiv fiel dann auch das Feedback der teilnehmenden Familien in der Abschlussrunde aus. Der einzige „Kritikpunkt“, der mir zu diesem wirklich gelungenen Wochenende einfiel war, dass es einfach viel zu schnell schon wieder vorbei war ☺ . Wir hoffen sehr, dass wir auch 2022 wieder mit dabei sein können. Und bis dahin erfreuen wir uns an unseren Erinnerungen – an zufriedenes Pferdeschnauben, Lagerfeuerknistern, Kinderlachen und gemütliches Plaudern,…

Vielen Dank an alle Menschen und Tiere, die zum Gelingen dieses wunderbaren Wochenendes beigetragen haben!

(Wir danken für diesen Bericht!)